Institut für Physik und ihre Didaktik

Religion in der Schule – muss das sein?

In unserer Schule wird der katholische und evangelische Religionsunterricht z. Zt. gemeinsam unterrichtet, da wir noch nicht ausreichend Kapazitäten für eine Aufteilung haben. Wenn wir in den nächsten Jahren größer werden, wird es eigenständige Gruppen für evangelische und katholische Religionslehre geben.

Der derzeitige gemeinsame Religionsunterricht hat auch Vorteile: so können wir unsere pädagogische Aufgabe, das Gesamtschulkonzept des Miteinanders und der Kommunikation angemessen umsetzen und alle für die Inhalte der jeweiligen Konfession sensibilisieren.

Kinder und Jugendliche, die in unserer heutigen Welt nicht immer freundlich aufgenommen werden, lernen im Religionsunterricht Zuversicht und Orientierung für ihr Leben kennen:

  • Der Religionsunterricht vermittelt Kenntnisse über den christlichen Glauben. (Die Schüler verschaffen sich derzeit einen Einblick in die Bibel.)
  • Der Religionsunterricht fördert Mitmenschlichkeit und Toleranz.
  • Der Religionsunterricht trägt dazu bei, eine eigene Überzeugung zu wichtigen Lebensfragen zu finden.

Daher sagen wir: Religion in der Schule – das muss sein!


Praktische Philosophie – Philosophieren in der Schule

Wer bin ich? Wie bin ich? Wer sind meine Freunde? Brauche ich Freunde? Und was ist eigentlich Liebe? Was ist richtig? Wie kann ich gut handeln? Was ist böse? Warum sind Menschen manchmal böse? Wozu sind Regeln und Gesetze da? Was ist Armut? Wie können wir Armut bekämpfen? Woher kommen wir? Wie ist der Mensch entstanden? Warum glauben Menschen an einen Gott und andere nicht? Wie leben und feiern Menschen in verschiedenen Religionen?

Über diese und noch viele andere Fragen wird im Fach Praktische Philosophie nachgedacht, gesprochen, geschrieben, diskutiert und manchmal auch gestritten.

Das Fach Praktische Philosophie richtet sich an alle Schüler und Schülerinnen, die nicht den christlichen Religionsunterricht besuchen. Hier kommen also sowohl Schüler und Schülerinnen verschiedener Religionen, als auch Schüler und Schülerinnen ohne Glaubensbekenntnis zusammen. Gemeinsam sprechen sie über Sinn- und Wertefragen, lernen verschiedene Ideen, Wertvorstellungen und Normen kennen um darauf aufbauend selbst ein begründetes Urteil zu Fragen moralischen Urteilens und Handelns fällen zu können. Die Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Lebensentwürfen wird dabei ebenso gefördert wie die Empathiefähigkeit.

Das Fach Praktische Philosophie wird einstündig unterrichtet.