Gemeinsames Lernen
Die Gesamtschule ist eine Schule der Vielfalt, die die Unterschiedlichkeit der Schülerinnen und Schüler anerkennt, wertschätzt und so nutzt, dass alle davon profitieren können. Die Grundlage erfolgreichen Lernens in einer inklusiven/heterogen Lerngruppe liegt in der Akzeptanz der Verschiedenheit der Schülerinnen und Schüler. Lernvoraussetzungen und Lerninteressen werden erfasst und ernst genommen, so dass sie zur Grundlage des Unterrichts gemacht werden können. Lernangebote werden so gestaltet, dass sie den Schüler/innen eigenaktive Lernprozesse ermöglichen (siehe Lernzeit). Die Vielfalt der Kinder und die daraus folgende Unterrichtsentwicklung soll ein Gewinn für alle Beteiligten sein.
An der Gesamtschule Hürth können pro Jahrgang zehn Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf aufgenommen werden. Die Aufnahme erfolgt in Kooperation mit dem Schulamt für den Rhein-Erft-Kreis über ein eigenständiges Aufnahmeverfahren im Rahmen des Anmeldeverfahrens für den jeweiligen neuen 5. Jahrgang (i. d. Regel kurz nach den Halbjahreszeugnissen zu Beginn jeden Jahres).
Derzeit unterrichten und fördern wir Förderschüler/innen aus den Bereichen ‚Lernen‘, ‚Sprache‘, ‚Emotionale und soziale Entwicklung‘, ‚Geistige Entwicklung‘, ‚Körperliche und motorische Entwicklung‘ und ‚Hören und Kommunikation‘. Nachdem im Gründungsjahrgang (z. Zt. Jg. 6) die zehn Schüler/innen mit Förderbedarf in zwei Klassen gebündelt unterrichtet werden, sind im 2. aufgenommenen Jahrgang und in allen zukünftigen Jahrgängen die Kinder mit besonderem Förderbedarf in allen Klassen verteilt und werden dort im Klassenverband unterrichtet.
Die Klassen werden jeweils von einem Team aus Tutoren, Sonderpädagogen (z. Zt. insgesamt 2 Planstellen für Sonderpädagogik-Lehrkräfte) und Fachlehrkräften unterrichtet. Das Lehrerteam wird unterstützt durch Integrationshelfer/innen, Therapeut(inn)en (z.B. Logopädie, Dyskalkulietherapie, Ergotherapie, Kinder- und Jugendpsychologie) und Ärztinnen/Ärzte.
Unsere Sonderpädagoginnen sind auch Ansprechpartnerinnen für alle Kinder. Neben der unterrichtlichen Tätigkeit stehen sie auch den übrigen Klassen für unterstützende unterrichtliche Maßnahmen, diagnostische Verfahren und vor allem für die Beratung von Schüler/innen, Eltern und Lehrkräften zur Verfügung.
Seit November 2015 gibt es ein sonderpädagogisches Lernbüro, das täglich eine Stunde von einer Sonderpädagogin besetzt ist. Dort können Schülerinnen und Schüler mit und ohne Termin Beratung und kurze Fördereinheiten oder Fördermaterial für die Lernzeit oder zu Hause erhalten.
Nach dem Umzug in den Neubau steht ein barrierefreies Gebäude zur Verfügung, das keine räumlichen Einschränkungen notwendig macht. Solange die Gesamtschule noch im provisorischen Gebäude untergebracht ist, müssen die räumlichen Voraussetzungen im Einzelfall geprüft werden.